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Achtung – Giftpflanze!
Giftpflanzen sind nicht nur für Hobbygärtner und Kleinkinder gefährlich, auch Tiere können versehentlich Pflanzenteile aufnehmen und an schweren Vergiftungen verenden. Dabei sind nicht immer die roten Beeren oder bunten Blüten giftig – häufig sind Wurzeln, Stängel oder Blätter die kritischen Pflanzenteile, die schnell unbedacht zerheckselt werden und beispielsweise im Tierfutter landen.
Giftpflanze des Jahres
vom Botanischen Sondergarten in Hamburg-Wandsbek
Blauregen2024
In allen Pflanzenteilen werden Alkaloide gefunden. In den Samen und Hülsen sind hauptsächlich Lektine (z. B. Wisteria floribunda-Agglutinin, WFA) und ein weiterer unbekannter Wirkstoff, in Rinde und Wurzeln ist Wistarin, ein giftiges Glykosid, enthalten.
2024 wurde sie Giftpflanze des Jahres.
Petersilie2023
Besonders die Früchte sind giftig +. Die Saatkörner enthalten Petersilienöl. Darin befindet sich Apiol, dies wirkt auf die glatten Muskelfasern der Blase, des Darms und besonders des Uterus. Daher wurde Petersilienöl früher häufig zu abortiven Zwecken verwendet.
Der Petersilie wurde 2023 zur Giftpflanze des Jahres gewählt.
Blauregen2024
In allen Pflanzenteilen werden Alkaloide gefunden. In den Samen und Hülsen sind hauptsächlich Lektine (z. B. Wisteria floribunda-Agglutinin, WFA) und ein weiterer unbekannter Wirkstoff, in Rinde und Wurzeln ist Wistarin, ein giftiges Glykosid, enthalten.
2024 wurde sie Giftpflanze des Jahres.
Petersilie2023
Besonders die Früchte sind giftig +. Die Saatkörner enthalten Petersilienöl. Darin befindet sich Apiol, dies wirkt auf die glatten Muskelfasern der Blase, des Darms und besonders des Uterus. Daher wurde Petersilienöl früher häufig zu abortiven Zwecken verwendet.
Der Petersilie wurde 2023 zur Giftpflanze des Jahres gewählt.
Kartoffel 2022
Aronstab 2019
Alle Teile der Pflanze sind giftig und enthalten in großen Mengen Oxalat, daneben flüchtige Scharfstoffe, wie das bittere Saponin Aroin und das Pseudoalkaloid Coniin.
2019 wurde sie Giftpflanze des Jahres.
Kartoffel2022
Aronstab 2019
Alle Teile der Pflanze sind giftig und enthalten in großen Mengen Oxalat, daneben flüchtige Scharfstoffe, wie das bittere Saponin Aroin und das Pseudoalkaloid Coniin.
2019 wurde sie Giftpflanze des Jahres.
Maiglöckchen 2014
Kirschlorbeer 2013
Die Informationszentrale gegen Vergiftungen stuft alle Pflanzenteile der Lorbeerkirsche als giftig ein.
2013 wurde sie Giftpflanze des Jahres.
Maiglöckchen 2014
Kirschlorbeer 2013
Die Informationszentrale gegen Vergiftungen stuft alle Pflanzenteile der Lorbeerkirsche als giftig ein.
2013 wurde sie Giftpflanze des Jahres.
Eibe2011
Holz, Rinde, Nadeln und Samen enthalten toxische Verbindungen, die in ihrer Gesamtheit als Taxane oder Taxan-Derivate (Diterpene) bezeichnet werden.
2011 wurde sie Giftpflanze des Jahres.
Riesen-Bärenklau2008
Der Riesenbärenklau oder auch Herkulesstaude ist durch seine phototoxischen Substanzen besonders für spielende Kinder und Haustiere gefährlich.
Der Riesen-Bärenklau wurde 2008 zur Giftpflanze des Jahres gewählt.
Eibe2011
Holz, Rinde, Nadeln und Samen enthalten toxische Verbindungen, die in ihrer Gesamtheit als Taxane oder Taxan-Derivate (Diterpene) bezeichnet werden.
2011 wurde sie Giftpflanze des Jahres.
Riesen-Bärenklau2008
Der Riesenbärenklau oder auch Herkulesstaude ist durch seine phototoxischen Substanzen besonders für spielende Kinder und Haustiere gefährlich.
Der Riesen-Bärenklau wurde 2008 zur Giftpflanze des Jahres gewählt.
Name der Pflanze | Giftigkeit | Giftige Pflanzenteile | Vergiftungssymptome |
---|---|---|---|
Alpenveilchen (Cyclamen) | giftig | Blätter und Knolle | Krämpfe, Kreislaufstörungen, Schwindel |
Buchsbaum (Buxus sempervirens) | gering giftig | alle Pflanzenteile, vorwiegend Blätter | Erbrechen, Krämpfe |
Blauregen (Wisteria sinensis) | giftig | Samen und Hülsen | Kreislaufbeschwerden, Verdauungsstörungen |
Christrose (Helleborus niger) | sehr giftig | ale Pflanzenteile | Herzbeschwerden |
Efeu (Hedera helix) | gering giftig | alle Pflanzenteile | Fieber, Magenbeschwerden |
Eibe (Taxus baccata) | giftig bis sehr giftig | Wurzel, Holz, Rinde, Blattwerk, Kern der Beere | Atemlähmungen, Kreislaufzusammenbruch, Bewusstseinsstörungen |
Eisenhut (Aconitum napellus) | sehr giftig | alle Pflanzenteile | Atemlähmung, Krämpfe, Herzstillstand |
Engelstrompete (Brugmansia) | sehr giftig | alle Pflanzenteile | Sedierung, Bewusstseinsstörungen, Herzstillstand |
Fingerhut (Digitalis purpurea) | sehr giftig | Blätter | Erbrechen, Halluzinationen, Sehstörungen, Herzrhythmusstörungen |
Gefleckter Schierling (Conium maculatum) | sehr giftig | alle Pflanzenteile (besonders Samen) | Lähmungen, Atemstillstand |
Goldregen (Laburnum anagyroides) | giftig bis sehr giftig | alle Pflanzenteile (besonders Samen) | Lähmungen, Atemstillstand |
Gummibaum (Ficus elastica) | gering giftig bis sehr giftig | Pflanzensaft in Blättern | Haut- und Schleimhautreizungen, Magen-Darm-Beschwerden, Erbrechen |
Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) | sehr giftig | alle Pflanzenteile (besonders Samen) | Übelkeit, zentrale Atemlähmung |
Maiglöckchen (Convallaria majalis) | sehr giftig | Blätter und Blüten | Übelkeit, Erbrechen, Kreislaufzusammenbruch, Herzrhythmusstörungen |
Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) | giftig | alle Pflanzenteile | Bauchschmerzen, Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden |
Robinien (Robinia) | sehr giftig | alle Pflanzenteile (besonders Samen) | Blässe, Erbrechen, Schlafsucht, Fieber, Sehstörungen, Pupillenerweiterung, Kreislaufzusammenbruch |
Weißer Germer (Veratrum album) | sehr giftig | alle Pflanzenteile (besonders Wurzeln) | Erbrechen, Krämpfe, Atemnot |
Erste Hilfe bei Vergiftung
Bei Vergiftungsverdacht und der Leistung von Erster Hilfe gilt es aber immer, einen Arzt aufzusuchen. Denn Erste Hilfe verlangt ruhiges Handeln. Sobald Sie panisch reagieren, kann es schlimmer werden.
-
ausschließlich Wasser trinken
Verabreichen Sie während der Wartezeit am besten klares Wasser, damit die vergiftete Person hydriert bleibt. Maximal ein Glas Flüssigkeit (stilles Wasser, Tee oder Saft) trinken.
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NICHT erbrechen!Bringen Sie die vergiftete Person niemals zum Erbrechen. Denn das kann die Situation verschlimmern.
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Pflanzenprobeevor Sie auf dem Weg zum Arzt sind, sollten Sie unbedingt eine Probe der Pflanze mitnehmen. Schneiden Sie am besten ein Stück ab, damit der Arzt diese begutachten kann. Tragen Sie dabei unbedingt Handschuhe, wenn es sich um Pflanzen handelt, die zum Beispiel einen Milchsaft ausbilden oder anderweitig die Haut irritieren könnten. Somit verletzen Sie sich nicht noch zusätzlich.
Bei auffälligen Symptomen (wiederholtes Erbrechen, Kreislauf- und/oder Bewusstseinsstörungen) sofort Rettungsdienst - Notruf 112 verständigen!
Tipp: An sich sind die deutschen Giftinformationszentralen 24 Stunden erreichbar. Wenn ein akuter Notfall besteht, müssen Sie das mitteilen, damit Sie über die Nacht ebenfalls den Notruf kontaktieren können.
Giftnotrufzentralen
Helios Klinikum Erfurt
Nordhäuser Straße 74
99089 Erfurt
- Telefonnummer:
-
(03 61) 730 730
- E-mail Adresse:
- E-Mail - Kontaktformular
- Internetadresse:
- www.ggiz-erfurt.de